Ich finde gut, dass es immer mehr Studien gibt, die das Phänomen der aus dem Boden geschossenen nachhaltigen Fonds analysieren. Da wird nämlich viel Schindluder getrieben – oft gar nicht absichtlich, es fehlen nach wie vor konkrete Kriterien. Die jüngste Studie „Sind nachhaltige Fonds wirklich nachhaltiger als konventionelle“ (lies hier nach) von ESG Plus, Obergantschnig Financial Strategies (ein heimischer Berater) und Ethico (eine Denkfabrik mit renommierten Experten) kommt zum Schluss, dass bei der Offenlegungsverordnung der EU, nach der die Fondsgesellschaften ihre Fonds in dunkelgrüne (Artikel 9 Fonds), hellgrüne (Artikel 8 Fonds) und konventionelle (Artikel 6 Fonds) kategorisieren, eine Nachschärfung dringend notwendig ist.
„Die Spannbreite und Diskrepanz der Nachhaltigkeitsbewertung insbesondere bei Artikel-8-Fonds ist sehr groß, die Klassifizierung als hellgrün ist nur begrenzt nützlich.“
Online-Presseartikel: Wildwuchs Das Kreuz mit den nachhaltigen Fonds