Warum das BIP hoch umstritten und trotzdem beliebt bleibt

Josef Obergantschnig im Gespräch mit Harald Frecher

Das Bruttoinlandsprodukt sagt wenig aus über den Wohlstand einer Nation

Aus der Traum: Am heißesten Tag des Jahres setzte die dänische Damenfußball-Nationalmannschaft den Schlusspunkt hinter den bis dahin makellosen Auftritt der österreichischen Nationalelf bei der EM in den Niederlanden. Mit der Niederlage im Elfmeterschießen endete am 3. August der Traum vom Einzug ins Finale.

An anderer Stelle hingegen kann Österreich den Dänen durchaus die Stirn bieten. Mit einem BIP pro Kopf (in Kaufkraftstandards) von 36.700 Euro liegt Österreich innerhalb der EU auf Platz vier. Knapp dahinter auf Platz fünf liegt Dänemark mit 36.400 Euro. Ist Österreich deshalb erfolgreicher oder wohlhabender als Dänemark?

Eingeschränkt aussagekrätig

Die Antwort: Nein, denn das BIP stellt – für sich betrachtet – “ein nur eingeschränkt brauchbares Maß als Wohlstandsindikator dar”, wie Markus Marterbauer, Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien, in einem Blog erklärt.

“Das Bruttoinlandsprodukt ist ein Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert und erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit unter den Volkswirten.” Dennoch wird das BIP vor allem in der politischen Diskussion immer wieder als Messlatte für den Wohlstand eines Landes “missbraucht”.

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Artikel: Warum das BIP hoch umstritten und trotzdem beliebt bleibt

von | Jan 1, 2018

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Hinter ecobono stecken die ehemaligen Fondsmanager Kevin Windisch, Josef Obergantschnig und Daniel Kupfner. In diesem Blog wollen sie ihr Wissen, ihre Anlagestrategien und ihre Finanztricks mit Privatanlegern teilen.