Neue Regeln für nachhaltige Finanzberatung werfen viele Fragen auf
Finanzberater sind seit August 2022 dazu verpflichtet, ihre Kunden im Zuge des Beratungsgesprächs hinsichtlich deren Nachhaltigkeitspräferenzen zu befragen. In der Praxis ergeben sich daraus große Herausforderungen für alle Beteiligten. Im Zuge einer Studie von Obergantschnig Financial Strategies und Ethico wurde untersucht, inwieweit sich etwaige nachhaltige Präferenzen der Kunden auf das Investmentuniversum auswirken. Dazu wurden rund 8.000 zum Vertrieb in Österreich zugelassene Fonds analysiert.
Die Studienhighlights kurz zusammengefasst:
- Knapp die Hälfte aller in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Fonds sind als nachhaltig deklariert.
- Nur 3% der Fonds weisen taxonomie-konforme Investments auf!
- 26% haben nachhaltige Investitionen nach der Offenlegungs-VO (SFDR).
- >50% aller Fonds berücksichtigen die wesentlichen nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen (PAI)
- Aktienfonds weisen bessere Ergebnisse auf als Anleihenfonds.
- Artikel 9-Fonds weisen in allen 3 Kategorien die besten Ergebnisse auf (auch wenn sie die Vorgaben hinsichtlich nachhaltiger Investitionen mehrheitlich nicht erfüllen)
Online-Artikel: Nachhaltigkeitspräferenzen schränken Produktangebot massiv ein
Nachhaltigkeitspräferenzen schränken Produktangebot massiv ein