Es ist wieder Mai und wie jedes Jahr taucht die bekannte Börsenweisheit ‘Sell in May and go away’ auf. Doch was steckt eigentlich dahinter? In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf diese Börsenregel.
Sell in May – Was steckt dahinter?
Die Börsenweisheit “Sell in May and go away” besagt, dass Anleger ihre Aktien im Mai verkaufen sollten, um sie erst im Herbst wieder zu kaufen. Diese Strategie basiert auf der Beobachtung, dass die Aktienmärkte im Sommer oft schwächer sind als in anderen Jahreszeiten. Der Grund dafür ist unter anderem, dass viele Anleger im Sommerurlaub sind und daher weniger aktiv an der Börse handeln.
Die Idee hinter “Sell in May” ist also, dass Anleger in den schwächeren Sommermonaten ihre Aktien verkaufen und das Kapital anderweitig anlegen. Im Herbst, wenn die Märkte wieder stärker werden, sollen die Aktien dann zu einem günstigeren Preis zurückgekauft werden.
Doch wie sieht es mit der tatsächlichen Wirksamkeit dieser Strategie aus? Untersuchungen zeigen, dass es tatsächlich Perioden gibt, in denen die Aktienmärkte im Sommer schwächer sind. Allerdings ist die Korrelation zwischen der Jahreszeit und der Aktienperformance eher schwach. Es gibt also keine Garantie dafür, dass “Sell in May” tatsächlich zu höheren Renditen führt. Die Aktienmärkte sind von vielen Faktoren abhängig, und die Jahreszeit ist nur einer davon.
Anleger sollten daher ihre Investitionsentscheidungen nicht allein aufgrund dieser Regel treffen, sondern stets eine umfassende Analyse der Marktbedingungen durchführen.
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