Auch Manager haben keine Jobgarantie

👉 Während die Entlassungsraten in der Belegschaft rückläufig sind, steigt die Zahl der Kündigungen im mittleren Management und bei den Executives.

📍 Im Jahr 2023 entfielen 53,7% der Kündigungen auf die Belegschaft, 31,5% auf das mittlere Management und 14,7% auf das Top-Management. Unternehmen streben verstärkt nach operativer Effizienz. Ein Beispiel hierfür ist die Citibank, die plant, 20.000 Stellen abzubauen und die Anzahl der Managementebenen von 13 auf 8 zu reduzieren.

🧐 Die Vorstellung einer “schlankeren” Organisation ist keine Neuheit: Bereits in den 1980er Jahren wurde das Ideal des “schlanken und effizienten” Unternehmens durch CEO Jack Welch von General Electric populär gemacht. Begriffe wie “Effizienz” folgen anderen Unternehmens-Euphemismen für Kündigungen, wie “streamlining” und “downsizing”. In letzter Zeit scheinen diese HR-Schlüsselwörter vermehrt auf die mittlere Führungsebene gerichtet zu sein.

🌐 Ein Blick auf aktuelle Trends:

Die Auswirkungen der Remote-Arbeit und der wachsenden Automatisierung (KI) auf den Arbeitsmarkt verstärken den Druck auf das mittlere Management zusätzlich. Unternehmen reagieren auf technologische Fortschritte und verändern Arbeitsstrukturen, was zu weiteren Herausforderungen und Umstrukturierungen führen kann.

📌 Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Manager in einer Zeit des Wandels keine Jobgarantie mehr haben, sondern sich zunehmend anpassen müssen, um in einer dynamischen Unternehmensumgebung relevant zu bleiben.

📸 Screenshot: 8.7.2024 (Bloomberg)