Seit dem 2. August 2022 müssen Finanzberater ihre Kunden nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen befragen. Doch wie geht man in der Praxis mit dieser Nachhaltigkeits-Präferenzabfrage um und welche Auswirkungen hat sie?
Eine neue Studie, bei der die Finanzexperten von ecobono maßgeblich beteiligt waren, hat sich diesen Fragen gewidmet.
Zahlen und Fakten zur Nachhaltigkeits-Präferenzabfrage
Die Studie ergab, dass knapp die Hälfte aller in Österreich zum Vertrieb zugelassenen Fonds als nachhaltig deklariert sind. Allerdings weisen nur 3% der Fonds taxonomie-konforme Investments auf und 26% haben nachhaltige Investitionen nach der Offenlegungs-VO.
Über 50% aller Fonds berücksichtigen die wesentlichen nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen (PAI). Zudem zeigten sich Unterschiede in den Ergebnissen zwischen Aktien- und Anleihenfonds.
Artikel 9-Fonds wiesen in allen drei Kategorien die besten Ergebnisse auf, auch wenn sie die Vorgaben hinsichtlich nachhaltiger Investitionen mehrheitlich nicht erfüllen.
Die Ergebnisse zeigen, dass es noch Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung der Nachhaltigkeits-Präferenzabfrage gibt.
Aus unserer Sicht unterstreichen die Ergebnisse der Studie, wie wesentlich eine fundierte Schulung von Finanzberatern im Bereich der nachhaltigen Geldanlage mittlerweile geworden ist.
Wer sich weiter mit dem Thema auseinandersetzen möchte, findet die gesamte Studie unter folgendem Link: https://www.obergantschnig.at/wp-content/uploads/2022/05/2023_NH-Praeferenzabfrage_OFSEthico.pdf
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